Na, das hat ja nicht wirklich gut geklappt, euch live von meiner Reise durch Kolumbien zu berichten. Bis auf zwei kleine Artikel habe ich nichts mehr geschrieben – die poste ich euch auch gleich noch – und dabei haben wir so viel erlebt und gesehen. Kolumbien ist wirklich ein sehr vielseitiges Land. Und ich bin heute nach Panama geflogen mit dem Wissen noch viel zu viel nicht gesehen zu haben. Komischerweise macht es manchmal den Eindruck als würden die Kolumbianer selber gar nicht glauben, dass andere ihr tolles Land besuchen wollen. Eben an der Passkontrolle am Flughafen in Kolumbien, fragte mich die Dame warum ich so lange in Kolumbien war. Als ich ihr erklärte, o wir alles waren und ich gerne noch länger bleiben würde, huschte ein kleines verschämtes Lächeln über ihr so strenges Zollbeamten Gesicht. In Mombox bedankte sich plötzlich ein älterer Herr bei uns. Wir wunderten uns warum, und er antwortete, weil wir sein Land besuchen. Nein, nein, wir haben uns zu danken für diese wirklich tolle Reiseerfahrung.
Insbesondere der Transport von A nach B ist erwähnenswert. Weil sich nicht jeder ein eigenes Auto leisten kann, ist der öffentliche Nah- und Fernverkehr sehr gut ausgebaut. Oft gibt es verschiedene Varianten von einer Stadt zur nächsten zu kommen. Schon wenn man in die Nähe der Busstation kommt, versuchen einen Vermittler möglichst zügig zum nächsten Bus zu bekommen, denn dieser fährt los, wenn er voll ist. Hier musste ich lernen mich da nicht zu sehr stressen zu lassen. Ja, ja, immer mit der Ruhe, der Bus fährt nicht ohne mich – eine Lebensansicht, die ich wirklich auch für meinen Alltag umsetzen sollte. Euer Stress ist nicht mein Stress. Hat man nun ein Ticket bis zu seinem Ziel gekauft und muss zwischendurch umsteigen, kommt schwups jemand und trägt das Gepäck zum nächsten Bus, so schnell kann man gar nicht schauen. Und dann war da noch das Erlebnis als wir um 5 Uhr früh in Mompox abgeholt werden sollten, und es um 3.45 Uhr früh hektisch an unserer Tür klopfte, schnell, schnell der Fahrer ist da!
Ich werde euch sicher noch ein wenig mehr berichten, denn hier in Panama City bin ich ohne meine liebe Reisebegleitung und da wird es dann sicher langweilig werden und ich habe abends mehr Zeit.
Warum ich nun auch noch in Panama bin? Naja es war um die Ecke und ich hatte noch etwas Zeit. Der erste Eindruck von Panama City? Wie sagte der Taxi Fahrer eben so schön „Little New York“. Dagegen ist unser Mainhatten echt mickrig. Hier soll es eine Altstadt geben, die zum Weltkultur Erbe gehört, aber bis auf gigantische Hochhäuser sehe ich nichts. In einem davon sitze ich gerade und schreibe euch. Ich dachte ja, ich hätte mir ein kleines Boutique-Hotel in der Altstadt gebucht, naja, egal… hier gibt es gutes Internet und alle sind sehr nett. Und Morgen dann mache ich mich mal auf die Suche nach der Altstadt.
Ach… Panama ist Land Nummer 40 für mich!
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